Fördermöglichkeiten für Ihr Digitalisierungsvorhaben
Sichern Sie sich finanzielle Unterstützung zur digitalen Weiterentwicklung Ihres Unternehmens. Wir informieren Sie gern.
Unsere Übersicht bietet Ihnen eine Auswahl an Fördermöglichkeiten für Ihr Berliner Unternehmen. Gerne stehen wir Ihnen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, um das für Sie passende Förderangebot für Ihr Digitalisierungsvorhaben zu finden.

Überblick Förderlandschaft Digitalisierung, Quelle: © Digitalagentur Berlin
Welche Arten von Fördermöglichkeiten gibt es für Ihr Digitalisierungsprojekt?
Ob für Investitionen, Betriebsmittel oder Arbeitsentgelte - einzelne Digitalisierungsvorhaben können Sie durch zweckgebundene Zuschüsse anteilig finanziell unterstützen lassen. Im Gegensatz zu Darlehen oder Krediten sind Zuschüsse zinsfrei. Es wird zwischen nicht rückzahlbaren und bedingt rückzahlbaren Zuschüssen unterschieden.
Darlehen und Kredite sind Vertragsverhältnisse, bei denen Sie als Antragsteller:innen Geld für mittel- bis langfristige Vorhaben erhalten. Sie verpflichten sich zur Rückzahlung des Zinses und des Betrags. Darlehen und Kredite aus Förderprogrammen bieten subventionierte Zinssätze und oft tilgungsfreie Phasen. Darlehen werden im Vergleich zu Krediten üblicherweise für größere Beträge und längere Zeiträume genutzt.
Unter Forschungs- und Entwicklungsförderung wird die Begünstigung von Aufwendungen für Forschung und Entwicklung verstanden.
In der Regel erhalten Unternehmen Förderung für eigene Forschungsprojekte, Auftragsforschung sowie für Forschung, bei der sie mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten.
Die Förderung kann in den folgenden Formen erfolgen:
- Zuschüsse, Kredite und Steuererleichterungen für die Erforschung, Validierung und Entwicklung neuer Technologien und Methoden, um innovative Produkte und Dienstleistungen zur Marktreife zu bringen
- Bereitstellung entsprechender Infrastruktur, zum Beispiel in Form von geeigneten Laboren, Maschinen und Anlagen
- Nutzung geeigneter Patente
Steuererleichterungen sind eine Form der Förderung, die von der regulären Steuerpraxis abweicht.
Steuererleichterungen werden eingeführt, um aktuelle wirtschaftspolitische Ziele zu erreichen.
Aktuelle Förderprogramme für Berliner Unternehmen
Disclaimer: Die aufgeführten Subventions- und Fördermöglichkeiten richten sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und unterstützen kommerzielle Gewerbe bei der Digitalisierung, Erforschung und Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Zahlreiche Programme setzen eine zweijährige Marktpräsenz und die Einhaltung eines Mindestlohns voraus.
BERATUNG: Förderprogramm des Landes Berlin
Das „Zukunftszentrum Berlin – digitale Arbeitswelten gestalten“ unterstützt KMU als Informations-, Beratungs- und Vermittlungsstelle bei der Digitalisierung und der Einführung von KI-Anwendungen.
Das BMWK-Projekt Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur mit Sitz in Potsdam unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, eine zukunftsfähige Unternehmenskultur aufzubauen und im Arbeitsalltag zu leben, u.a. bieten sie hierfür mit wöchentliche Sprechstunden und Themenworkshops an: https://www.digitalzentrum-zukunftskultur.de In einzelnen sogenannten „Digitalisierungsprojekten“ unterstützen sie mittelständische Unternehmen direkt dabei, aktuelle Herausforderungen zu meistern: von der Analyse über die Konzeption bis hin zur Erprobung, Einführung und praktischen Umsetzung (zum Beispiel bei den Themen Führung oder Geschäftsstrategie, aber auch bei neuen Ansätzen von Online-Marketing, Personalgewinnung oder Zusammenarbeit).
BERATUNG: Förderprogramme des Bundes
Mit den BMWK-Innovationsgutscheinen können KMU in go-inno Innovationsberatung zur Vorbereitung von Produkt- oder technischen Verfahrensinnovationen sowie zur Professionalisierung ihres Innovationsmanagements in Anspruch nehmen.
Innovation – Beratung – Förderung – go-inno (innovation-beratung-foerderung.de)
Ziel des Bundesprogramms „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“ ist, die Erfolgsaussichten, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Beschäftigungs- und Anpassungsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken. Um dies zu erreichen können sich Unternehmen von qualifizierten Beraterinnen und Beratern zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung beraten lassen.
BESCHAFFUNG: Förderprogramme des Bundes
Die „GRW“-Förderung richtet sich an bestehende Unternehmen und Existenzgründer:innen der gewerblichen Wirtschaft. Mit einem Investitions- oder Lohnkostenzuschuss unterstützt die IBB im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Investitionsvorhaben zur Schaffung und Sicherung von Dauerarbeitsplätzen.
GRW-Förderung: Zuschuss für Investitionen – Investitionsbank Berlin (ibb.de)
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG: Förderprogramme des Landes Berlin
Sie sind Unternehmer:in und wollen technologische Entwicklungen realisieren? Oder sind Sie in einer wissenschaftlichen Einrichtung tätig und planen die Durchführung eines FuE-Vorhabens in Kooperation mit einem Unternehmen? Mit der praktischen Online-Finanzierung fördern wir Ihre Ideen in allen Phasen des Innovationsprozesses.
Pro FIT – Projektfinanzierung – Investitionsbank Berlin (ibb.de)
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG: Förderprogramm des Bundes
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verfolgt mit der Fördermaßnahme „KMU-Innovationsoffensive IKT“ das Ziel, das Innovationspotential kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich Spitzenforschung zu stärken sowie die Forschungsförderung im Rahmen des IKT-Fachprogramms insbesondere für solche KMU attraktiver zu gestalten, die zum ersten Mal einen Antrag auf Forschungsförderung stellen.
KMU-innovativ: Informations- und Kommunikationstechnologien – BMBF
KUNST UND KULTUR: Förderprogramme des Landes Berlin
Förderprogramm zur Digitalisierung von Kulturgut des Landes Berlin Seit 2012 unterstützt das Land Berlin, die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, seine Kultureinrichtungen bei der Digitalisierung ihrer Sammlungen und Bestände. Ziel ist es, das digitale Kulturgut über das Internet für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
FACHKRÄFTE: Förderprogramm des Landes Berlin
Mit qualifizierten Universitäts- oder (Fach)Hochschulabsolvent:innen können Sie neue Projekte voranbringen und Know-how in Ihrem Unternehmen aufbauen. Mit Personalkostenzuschüssen unterstützt die IBB im Auftrag der Senatsverwaltung die Einstellung von Innovationsassistent:innen in Berlin.
Innovationsfachkraft: Zuschuss für Personalkosten – Investitionsbank Berlin (ibb.de)
FACHKRÄFTE: Förderprogramme des Bundes
Das Programm des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales für die Förderung passgenauer Lösungen für die personalpolitischen und arbeitsorganisatorischen Veränderungsbedarfe im Zusammenhang mit der digitalen Transformation.
Die Beantragung läuft über die regionale INQA-Beratungsstelle (IBS)
INVESTITION: Förderprogramme des Landes Berlin
Mit „Berlin Innovativ“ werden Darlehen für Investitionen und Betriebsmittel bis 2 Millionen Euro im Hausbankenverfahren vergeben. Die IBB übernimmt eine Haftungsfreistellung der Hausbank und unterstützt mit diesem Kredit innovative Berliner Unternehmen und Start-ups bei der Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.
WEITERE ANLAUFSTELLE: Förderprogramm des Bundes
Das Mittelstand-Digital Zentrum Berlin unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in Berlin, Brandenburg und bundesweit mit einer Vielzahl an Angeboten wie Infomaterialien, Workshops und Umsetzungsprojekten bei der digitalen Transformation.
Digitalisierungsprojekte – Mittelstand-Digital Zentrum Berlin (digitalzentrum-berlin.de)
Fragen und Antworten zur Förderung von Digitalisierung
Förderfähige Maßnahmen sind in der Regel:
- Digitale Arbeits- und Produktionsprozesse
- Digitale Managementprozesse
- Einführung oder Verbesserung der IT-Sicherheit
- Digitale Beratung und Qualifizierung
Nicht förderfähig sind in der Regel Standardsoftware und -hardware:
- Betriebssysteme
- E-Mail-Software
- Software-Update ohne neue Funktionen
- Textverarbeitungs-, Präsentations- und Tabellenkalkulationssoftware
- Drucker, Kopierer, Scanner
- Einzelplatz-PC, Laptop, Notebook, Bildschirm
- Telefon, Smartphone, Tablet
- Videokamera, Mikrofon, sonstige Ausstattung zur Videoübertragung
Beispiele hierfür sind:
- 3D-Drucksystem
- Betriebsbezogene Internet-of-things-Plattform (IoT)
- Computer-Aided-Manufacturing-System (CAM)
- Digitales Kassensystem
- Digitales Warenwirtschaftssystem
Beispiele hierfür sind:
- Customer Relationship Managementsystem (CRM)
- Digitale Arbeitszeiterfassung
- Digitale Lohnbuchhaltung
- Dokumentenmanagementsystem (DMS)
- Management-Informationssystem
Beispiel hierfür sind:
- Digitale Betriebsstättenabsicherung
- Digitale Datenlagerung und -sicherung
- Informationssicherheitsmanagement-System (ISMS)
- IT-Sicherheitsinfrastruktur
- Penetrationstest von IT-Systemen + Zertifizierung
Beispiele hierfür sind:
- Workshop zur Digitalisierung des Geschäftsmodells
- Ausbildung zum Data Scientist
- Beratende Umsetzungs- und Implementierungsbegleitung
- Fortbildung zur betrieblichen IT-Sicherheit
- Weiterbildung zum Digital Transformation Manager
- Gewerbeanmeldung / Anmeldung der freiberuflichen Tätigkeit
- Handelsregisterauszug
- Nachweis Geschäftstätigkeit (2-3 Jahre)
- Identität des/der Verantwortlichen (z.B. Geschäftsführung)
- ggf. WZ-Nummer (Wirtschaftszweig)
Die EU-Kommission hat am 1.1.2005 eine Definition für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eingeführt. Die Einhaltung dieses KMU-Kriteriums ist eine wichtige Voraussetzung in vielen Förderprogrammen.
Kleinstunternehmen sind Unternehmen, die
- weniger als 10 Mitarbeiter und
- einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 2 Mio. Euro haben.
Kleine Unternehmen sind Unternehmen, die
- weniger als 50 Mitarbeiter und
- einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Mio. Euro haben.
Mittlere Unternehmen sind Unternehmen, die
- weniger als 250 Mitarbeiter und
- einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro haben.

Ihr Kontakt zu diesem Thema
Paul Sonnenberg
Referent Netzwerk- und Kund:innenmanagement